MSc Radiation Biology

Menschen sind aus den unterschiedlichsten Gründen ionisierender Strahlung ausgesetzt. Die Quellen der ionisierenden Strahlen sind vielfältig und können sowohl natürliche als auch künstliche Ursachen haben, beispielsweise in diagnostischen oder therapeutischen medizinischen Anwendungen. Für die Bevölkerung ist die Strahlenexposition durch röntgendiagnostische Maßnahmen wie Computertomographie am höchsten und hat in den vergangenen Jahrzehnten stetig zugenommen. Auch die Zahl der Menschen, die aufgrund einer Krebserkrankung durch therapeutische Dosen ionisierender Strahlen behandelt worden sind, wächst kontinuierlich. 

Strahlenbiologie erforscht sowohl die biologischen Grundlagen der therapeutischen Anwendung von Strahlen - insbesondere bei Krebserkrankungen - als auch die mit der Anwendung von ionisierenden Strahlen in Medizin und Technik verbundenen Risiken und ist somit ein höchst interdisziplinäres Fach. 

Der Masterstudiengang wird auf Englisch unterrichtet und hat eine Dauer von zwei Jahren. Folgende Schwerpunkte werden gelehrt:

  • Zell- und Molekularbiologie
  • Pathophysiologie
  • Tumorbiologie und Karzinogenese
  • Zytogenentik
  • Immunologie
  • Strahlenphysik
  • Strahlenmedizin und Bildgebung (Radioonkologie, Nuklearmedizin und Radiologie)
  • Epidemiologie
  • Strahlenschutz
  • Ethik

Der Masterstudiengang Radiation Biology zeichnet sich durch seine Anbindung an die forschenden und klinischen Bereiche des Klinikums rechts der Isar und die dadurch erreichte hohe Forschungsorientierung der Lehre aus. 

Unsere Absolventinnen und Absolventen agieren in erster Linie als translationale Forscherinnen und Forscher im Bereich Strahlenbiologie an der Schnittstelle zwischen Forschung und Klinik. Sie sind eine wichtige Triebkraft für Weiterentwicklungen in der präklinischen Forschung von innovativen Methoden der Nuklearmedizin, der Radiologie und der Radioonkologie. 

Weitere Informationen

Hier finden Sie Informationen und Voraussetzungen zur Bewerbung für den Masterstudiengang Strahlenbiologie an der Medizinischen Fakultät der Technischen Universität München (TUM). Um sich für diesen Studiengang an der TUM bewerben zu können, müssen Sie einen TUMonline-Account eröffnen.

Informieren Sie sich auf der TUM-Webseite über den Studiengang Radiation Biology (Link ist extern) sowie über das Infoportal Bewerbung und die Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Bewerbung für einen Masterstudiengang.

Termine und Fristen im Bewerbungsprozess

Bewerbungszeiträume

1. Januar bis 31. Mai (zum Start im Wintersemester 1. Oktober)

Bewerbungsfristen

Die Online-Bewerbung in TUMonline muss vollständig sein, d.h. alle für die Bewerbung notwendigen Unterlagen müssen bis zum Stichtag am 31. Mai vorliegen.

Wer kann sich bewerben? - Akademische Voraussetzungen

Für den Masterstudiengang Strahlenbiologie können sich in erster Linie exzellente Absolventinnen und Absolventen deutscher und ausländischer Hochschulen mit einem qualifizierten Bachelor of Science oder einem gleichwertigen, in Deutschland anerkannten Abschluss auf dem Gebiet der Physik, Biologie, Medizin, Chemie, Umweltwissenschaften oder verwandter Disziplinen bewerben.

Naturwissenschaftliche Grundkenntnisse in Mathematik, Physik und Biologie sind Voraussetzung für ein erfolgreiches Studium. Darüber hinaus werden grundlegende fachliche Kompetenzen in den naturwissenschaftlichen Fächern wie Biologie und Physik oder auch Medizin sowie allen diesen Fächern zuzuordnenden Kombinationsfächern vorausgesetzt. Fähigkeiten zum wissenschaftlichen und methodenorientierten interdisziplinären Arbeiten werden ebenso vorausgesetzt wie ein starkes Interesse an strahlenbiologischer Forschung und interdisziplinärem Lernen. Die Bewerberinnen und Bewerber müssen eine hohe Motivation und Disziplin für die praktische Arbeit in wissenschaftlichen Laboratorien und im Selbststudium mitbringen.

Die Bewerberinnen und Bewerber durchlaufen ein Eignungsfeststellungsverfahren, bei dem die fachliche und wissenschaftliche Qualifikation, die Note, die Motivation für den Masterstudiengang Strahlenbiologie und weitere Qualifikationen berücksichtigt werden. Bewerber mit ausreichender fachlicher Qualifikation verfügen je nach Bachelor-Abschluss über Vorkenntnisse in mehreren Bereichen:

  • Grundlagen der Humanbiologie
  • Grundlagen der Molekularbiologie
  • Grundlagen der Physik, insbesondere Biophysik, Medizinische Physik sowie Kern- und Teilchenphysik, Experimentalphysik
  • Grundlagen der Mathematik, insbesondere Analysis, Algebra sowie Statistik
  • Grundlagen der Chemie, insbesondere der Biochemie
  • Labor- oder Praxiserfahrung, insbesondere steriles Arbeiten, zell- und molekularbiologische Methoden

Rechtliche Informationen über das Zulassungsverfahren sind in der Studien- und Prüfungsordnung beschrieben. Der Studiengang wird in englischer Sprache durchgeführt. Aus diesem Grund und wegen der starken Forschungsorientierung sind sehr gute Englischkenntnisse, von der TUM akzeptierte Sprachzertifikate erforderlich, um sich sowohl im internationalen Wettbewerb als auch im Labor- und Publikationsalltag bewähren zu können.

Zeitplan des Auswahlverfahrens

Erste Stufe

Die Ergebnisse der ersten Stufe der Eignungsbeurteilung werden etwa sechs bis acht Wochen nach Ablauf der Bewerbungsfrist veröffentlicht.

Zweite Stufe

Bewerberinnen und Bewerber, die in der ersten Stufe der Eignungsbeurteilung nicht direkt zugelassen werden, werden zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Die Einladung wird den einzelnen Bewerbern nach der Bekanntgabe der Ergebnisse der ersten Stufe zugesandt.

Erforderliche Unterlagen

Welche Unterlagen im Einzelnen für die Bewerbung erforderlich sind, wird während des Online-Prozesses in TUMonline angegeben. Wir empfehlen hierfür die Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Bewerbung für einen Masterstudiengang.

Das Immatrikulationsamt prüft alle Bewerbungen auf die geforderten Unterlagen und verschickt bei fehlenden Unterlagen einen Bescheid. Nach der formalen Prüfung der Bewerbungen bewertet der Auswahlausschuss den Antrag auf Zulassung.

Beglaubigte Kopien müssen erst nach der Zulassung zur Immatrikulation eingereicht werden.

Es ist wichtig, dass alle zulassungsrelevanten Unterlagen hochgeladen werden, sonst gilt der Antrag als unvollständig. Dies gilt auch für TUM-interne Bewerbungen!

Die folgende Liste gibt zusätzliche Informationen zu einigen dieser Dokumente:

Akademische Nachweise des Bachelorabschlusses (oder Äquivalent)

Für die Curriculumsanalyse muss ein Nachweis über Ihre akademischen Leistungen vorgelegt werden. Die curriculare Analyse wird auf der Grundlage von Kompetenzen durchgeführt.

Bewerber mit ausreichender fachlicher Qualifikation verfügen je nach Bachelor-Abschluss über Vorkenntnisse in mehreren Bereichen: 

  • Grundlagen der Humanbiologie
  • Grundlagen der Molekularbiologie
  • Grundlagen der Physik, insbesondere Biophysik, Medizinische Physik sowie Kern- und Teilchenphysik, Experimentalphysik
  • Grundlagen der Mathematik, insbesondere Analysis, Algebra sowie Statistik
  • Grundlagen der Chemie, insbesondere der Biochemie
  • Labor- oder Praxiserfahrung, insbesondere steriles Arbeiten, zell- und molekularbiologische Methoden

Motivationsschreiben

Das Motivationsschreiben muss in englischer Sprache verfasst sein und sollte 500 Wörter nicht überschreiten. Es ist wichtig zu erläutern, warum der Bewerber für diesen speziellen Masterstudiengang geeignet ist und welche Gründe zur Entscheidung für eine Bewerbung geführt haben (Interessen, Zukunftspläne, Bezug zum Studienplan). Allgemeine Aussagen über ein allgemeines Interesse an dem Fach sind nicht ausreichend.

Aufsatz

Der wissenschaftliche Aufsatz sollte sich mit einem der genannten Themen befassen und mindestens 1000 und höchstens 2000 Wörter umfassen. Er muss in englischer Sprache verfasst sein.  Der Aufsatz muss selbstständig und ohne fremde Hilfe verfasst werden und sich auf einschlägige wissenschaftliche Literatur stützen. Aus anderen Quellen entnommene Gedanken müssen als solche gekennzeichnet werden.

Hier sind die Themen für das Bewerbungsverfahren 2024:

  1. What are the pros and cons of particle radiotherapy?
  2. Evaluate if nuclear energy is clean and sustainable.
  3. What is the role of the immune system in radiotherapy of cancer?
Eignungsfeststellungsverfahren

Das Verfahren gliedert sich in zwei Phasen:

1. In der ersten Stufe bewertet die Zulassungsstelle die eingereichten Unterlagen auf einer Skala von 0 bis 80 Punkten, wobei 80 Punkte das bestmögliche Ergebnis darstellen und das folgende Schema angewandt wird:

  • Die Punktzahl für die Qualifikationen ergibt sich aus der Bewertung der oben genannten Kompetenzen. Die maximal erreichbare Punktzahl beträgt 40.
  • Endnote des Abschlusses: Für jedes Zehntel der Note über 3,0 (deutsches Notensystem) wird ein Punkt hinzugefügt (max. 20 Punkte). Negative Punkte werden nicht vergeben. Liegt zum Zeitpunkt der Bewerbung ein Zeugnis mit mehr als 130 CP vor, werden die bestmöglichen Noten mit insgesamt 130 CP herangezogen. Bei internationalen Abschlüssen werden die Noten umgerechnet (Link ist extern).
  • Das Motivationsschreiben wird von zwei Mitgliedern des Prüfungsausschusses auf einer Skala von 0 bis 10 bewertet. Der Durchschnitt dieser beiden Werte wird in vollen Punkten addiert. 
  • Der Aufsatz wird auf einer Skala von 0 bis 10 von zwei Mitgliedern des Prüfungsausschusses bewertet. Der Durchschnitt dieser beiden Werte wird als volle Punktzahl addiert.

Die Gesamtpunktzahl ergibt sich aus der Summe der vier Komponenten.

Bewerber, die mindestens 60 Punkte erreichen, haben das Auswahlverfahren bestanden.

Bewerber, die weniger als 40 Punkte erreichen, werden nicht zugelassen

2. Liegt die Gesamtpunktzahl zwischen 40 und 60 Punkten, kommen die Bewerber in die zweite Phase, in der sie zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden (Dauer: 20 bis 30 Minuten). Auf dieser Grundlage entscheidet unser Zulassungsausschuss, ob der Bewerber in der Lage ist, unseren Master-Studiengang erfolgreich zu absolvieren. Das Gespräch dient auch dazu, die Motivation des Bewerbers, sein wissenschaftliches Hintergrundwissen und seine persönliche Einschätzung zu erörtern. Die Termine für das Gespräch werden den Bewerbern individuell mitgeteilt.

Kooperationspartner

Institut für Strahlenmedizin (IRM)

Helmholtz Zentrum München
Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (GmbH)
Institut für Strahlenmedizin (IRM)
Ingolstädter Landstr. 1
85764 Neuherberg

Bundesamt für Strahlenschutz  BfS

Ingolstädter Landstraße 1
85764 Neuherberg

Institut für Radiobiologie der Bundeswehr

Neuherbergstr. 11
80937 Munich

Kontakt
 Carmen Kessel
Carmen Kessel
Referentin der Dekanin